Tagtäglich gehe ich in meinen Garten. Auf dem Foto kannst Du den Weg sehen. Am Anfang des Weges befindet sich ein Haus, in dem lebt eine junge Familie mit einem kleinem Hund. Die Hündin mit NamenLuna, ist ein kleiner Mischling, etwas größer als ein Zwergschnauzer.
Luna ist es gewöhnt den Weg als ihr Zuhause zu betrachten.
Jedes mal wenn ich komme, werde ich von Luna attackiert, sie ist sehr territorial veranlagt und zeigt dieses, indem sie mich verbellt und lautstark ihr Revier verteidigt. Bisher war es immer so, dass ich alleine mit Sela ganz gut mit dieser Situation klar komme. Jetzt ist es aber so, dass Seraphina zu uns gehört und Sela verteidigt Seraphina gegen diese Angriffe. Es ist ein wahrer Spießrutenlauf geworden.
Letztens komme ich mit den Hunden und meiner Tochter sowie deren Hund Louis an dem Haus vorbei und Luna kommt wie eine iirre angeschossen und meinte, sie müsse sich auf uns stürzen. Luna greift an, ich halte Seraphina und Sela zwar fest, jedoch stürzt sich klein Luna auf Finny und beißt sie in den Fuß, jetzt greift Sela ein und korrigiert Luna. Sela ist eine unglaublich schnelle Hündin, damit hat Luna nicht gerechnet. Ich bin fassungslos, denn eigentlich möchte ich nicht, dass einer meiner Hunde, einen anderen Hund verletzt.
Dass wollen wir doch alle nicht.
Der Besitzer von Luna erwischt seine Hündin und wirft sie ins Haus.
Ich entschuldige mich tausendfach, sortiere mich und die Hunde und gehe weiter zu meinem Auto.
Jetzt reicht es, denke ich.
Vater, bitte hilf mir.
Inzwischen ist es nämlich so, dass ich Angst habe vor den täglichen Konfrontationen. Aber mit Angst kommt man nicht weiter und schon gar nicht wenn man Hunde hat. Sicherlich kann man jetzt sagen, warum sperren die Leute ihren Hund nicht weg oder achten darauf, dass Luna sich nicht so benimmt. Man könnte jetzt nach Schuld und Schuldigkeit urteilen. Aber so denke ich ja nicht mehr. Folgendes,,,,,
Ich bin verantwortlich für meine Hunde. Es liegt an mir, auch solche Aktionen zu kontrollieren. 
Wenn meine Hunde angegriffen werden muss ich sie beschützen. Ich muss etwas tun !
Es ist leicht zu sagen, der andere ist schuld, was wäre denn, wenn meine Hunde sich so benehmen würden?
Es handelt sich schliesslich um einen öffentlichen Weg usw. 
Und genau so,habe ich ja auch immer gedacht, aber heute denke ich anders.
Ich lerne aus dieser Situatin. Jeden Tag werde ich mindestens zwei mal attackiert.
Luna ist nichts passiert, Sela hat sie ordnungsgemäß und sauber korrigiert und für Sela wäre es durchaus im Bereich des Möglichen, eine Freundschaft zu Luna auf zu bauen. Sela ist eine sehr soziale Hündin, sie sagt: benimm dich ordentlich und Platz ist für uns alle.
Seraphina sieht das anders, für sie ist das passieren des Hauses Stress. Sie will da schnellstmöglichst vorbei und sie wird erwachsen und duldet dieses Verhalten nur mehr bedingt.
Ich gehe diesen Weg mindestens zwei mal täglich und ich muss mich dieser Angst und Furcht stellen, die ich empfinde.
Jetzt mache ich es immer so. Ich nehme den einen Hund und bringe ihn zum Garten bzw. ins Auto und dann den anderen.
Bevor ich den Weg hinab gehe, sammele ich mich, ich atme tief ein und aus und bitte im Namen Jesu, bitte Vater lass mich das Richtige tun.
Also,,,,, konfrontiere ich mich mit dieser Situation öfters als sein müsste, denn so gehe ich den Weg mindestens vier mal am Tag !
Der Gang nach Canossa,,,,,,,,
Früher wäre ich ausgerastet, weil diese kleine Köter meine Hunde und mich angreift.
Ich hätte sie mir geschnappt und nach Afrika geworfen und die Hundehalter gleich hinterher,,,,,,,, Du verstehst, was ich meine.
Was hätte mir das gebracht? Hätte es meine Angst beschwichtigt? Hätte es mir das ungute Gefühl genommen? 
Hätte es Lunas Verhalten geändert?
Nein, ich wäre nicht nur ängstlich sondern auch noch verzweifelt, wütend, unbeherrscht und voller Zorn gewesen.
Meine Seele wäre doch voller Maden gewesen,,, 0der?
Ich sage dir etwas, ich bin gar nicht sauer auf die Menschen oder Luna. Luna verteidigt ihr Revier, sie macht nichts falsch. 
Wäre Platz, würde ich den Weg großräumig umlaufen und hoffen, dass ihre Attake sich auf ihr unmittelbare Umgebung beschränkt.
So aber, muss ich daran vorbei und denke mir, dass ist gut für mich, so lerne ich, mich meinen Ängsten zu stellen.
Und ich lerne meinen Hunden Sicherheit zu geben. Also,,,,,
Auf zum nächsten Gang nach Canossa, immer und immer wieder.
Meine Hunde müssen lernen, dass ich das schon irgendwie regele. Ich hoffe, schneller zu sein als Sela, sollte sich der Vorfll wiederholen. Dann schnappe ich mir Luna und korrigiere sie. Darum gehe ich mit nur einem Hund, damit ich besser einwirken kann. 
Niemand soll verletzt werden,,,, Niemand.
Als sich dieser Vorfall ereignete, stand ein Mann mit seiner Hündin bei dem Besitzer von Luna.
Ich kenne ihn und seine Hündin mit Namens Flocke, vom Sehen. 
Dieser Mann erzählt nun überall herum, dass meine Hunde den kleinen Hund angefallen haben und gefährlich sind. 
Bereits in der Bibel steht:" ihr Mundwerk wird ihr Untergang sein".
Was hätte ich mich früher darüber erbost, dass Herr Flocke solche Lügen verbreitet ! Heute habe ich für ihn gebetet und diese Angelegenheit Gott übergeben, er kümmert sich darum! Darauf ist absoluter Verlass. Und ich?, ich kümmere mich darum, dass so etwas nicht wieder geschieht.
Ich muss ein wenig lächeln, jetzt da ich so darüber schreibe, denn mir wird bewusst, wie sehr ich mich früher über das Ganze 
aufgeregt und es thematisiert hätte. Tue ich heute nicht mehr.
Ich tu was ich kann, um der Lage her zu werden und ich möchte Dich, meinen Leser bitten, mir Ruhe, Bestimmtheit und Erfolg 
zu wünschen und nicht,,,,, Luna oder deren Besitzer zu verurteilen und zu richten. 
Warum nicht?  Weil wir hier im Glashaus sind.
Weil niemand perfekt ist, weil wir Fehler machen, weil wir Mensch sind. Weil der Besitzer und ich uns einig sind,,,,, 
es sind nun mal Hunde und sie verhalten sich dementsprechend.
Weil es nicht darum geht, den anderen zu ändern, sondern darum geht, sich Selbst zu ändern und damit frei zu werden,,,,,
Frei von Anklage und Urteil und deren Gedanken.
Ich rege mich nicht auf, ich habe zwar Angst,,,,,, aber ich bin nicht ärgerlich, frustriert oder wütend.
Und das,,,, fühlt sich gut an, richtig gut.
Drück mir die Daumen,,,,, Danke,,,,,