Ich sitze in der Küche an meinem Tisch, meine Tochter ist ausgezogen, Seraphina ist eingezogen.

Die letzen Monate im Jahre 2016 waren schmerzhaft. 

Leid lehrt,,,,,,,,

Ich habe gelernt zu vergeben, ich habe gelernt zu vergessen, ich habe gelernt, dass da niemand ist, niemand der einem das Glück bringt, dass Glück muss man sich selbst bringen und mehr noch, man kann es sich nur selbst bringen. Glück kommt von innen und nicht von aussen. Es ist niemals ein Ziel, sondern immer ein Weg.

Meine Tochter hatte Liebeskummer, dass war letztes Jahr im Sommer, ich merkte ihr an, wie traurig sie war und es brach mir das Herz, 

denn es bricht mir immer das Herz, sie traurig zu sehen. Also habe ich sie mir geschnappt und bin mit ihr und Sela nach Bayern gefahren, zu meinem Onkel Hermann, der Bruder meiner Mutter. Während der Autofahrt habe ich mich gefragt, wie ich ihm gegenüber treten soll? Bisher hatten wir kaum Kontakt, er ist der Sohn des Mannes, der so viel Unglück über mich und meine Mutter gebracht hat, jedoch, was können die Söhne für die Sünden ihrer Väter?

Wir hatten wunderschöne Tage und ich spürte die Zuneigung meines Onkels und auch ich mag ihn sehr. Er ist ebenso wie ich, meine Mutter, meine Großmutter, ein Opfer, ein Opfer von dem, was sein Vater gemacht hat und wer dieser Mann war. Ich habe Glück, denn Gott zeigt mir, wie ich vergeben kann und dass es besser ist zu lieben, als zu hassen. Mit Gott habe ich gelernt mich den Ungeheuern zu stellen, die diese Jahre voller Missbrauch und Unterdrückung in mir zum Leben erweckt hatten. 

Sie sind immer noch da, jedoch nicht mehr zügellos, es liegt an mir wie viel Raum ich ihnen gebe und was ich dagegen unternehme wenn sie mir die Luft zum Atmen nehmen und mich in die Hölle schicken.

Es liegt an mir !!!!!!

Bayern, mein Herz schlug schneller, als ich die Berge sah, ich war glücklich.

Wir hatten eine wundervolle Zeit. Der schönste Urlaub meines Lebens. 

Danke Hermann !!

Wir waren kaum Zuhause, da erreichte mich ein Anruf, " kannst du für 2-3 Wochen einen Welpen zu dir nehmen?", kann ich?

JA

Und so fuhr ich, kaum das ich Zuhause war, wieder los und holte diese kleine Hündin in mein Leben.

Melanie sagte:" dass könnte doch mein erster eigener Hund sein, Mama"

"Ja, dass könnte sie, mein Sonnenschein" antwortete ich.

Und so beschlossen wir, Seraphina, so nannten wir sie, in unser Leben auf zu nehmen. Ich schenkte Melanie ihren ersten eigenen Hund, für mich war das ein ganz besonderer Moment. 

Ich hatte Gott gebeten, Vater, ich möchte lernen, möchte über Hunde lernen, was es zu wissen gibt.

Und nun, hatte ich zwei Hunde und die Zeit des Lernens beginnt. Kurz darauf war Melanie weg, Seraphina blieb bei mir.

Als ich die leere Wohnung betrat, mit meinen beiden Hunden, war ich so unendlich traurig. 

Alleine und mit so vielen Sorgen.

Finanzielle Sorgen und da ist ja auch noch meine kranke Psyche,,,,,

Vater, bitte hilf mir,,,,,,

Der Urlaub, der Hund, mein Konto war total überzogen und keine Aussicht, wie ich mich und die Hunde überhaupt ernähren soll.

Als ich dachte, reiß dich zusammen und koch dir erst einmal einen Kaffee, und mir bewusst wurde, dass ich ja noch nicht einmal eine Kaffeemaschine hatte, bekam ich einen Nervenzusammenbruch.

Sela und Seraphina leckten die Tränen von meinem Gesicht.

Die darauf folgende Zeit, war die Zeit in der ich Melanie hasste, sie und ihren Freund, der ja doch nur ein Oberlooser ist, so dachte ich.

Wie leicht es ist, zu hassen und wie schwer es ist zu lieben.

Vater, bitte hilf mir,,,,,,,,,,,,

Eigentlich wollten Melanie und ich uns etwas passendes suchen und mit den Hunden umziehen. Tja, jetzt musste ich sehen,  wie ich alleine im Jetzt und Hier klar komme.

Weihnachten saß ich mit den Hunden gemütlich auf der Couch und es ging mir nicht schlecht dabei. 

Ich dachte an Jesus und was er so erlebt hatte und ich dachte an all die vielen Menschen, die unter unwürdigen Lebensbedingungen, Krieg und Unterdrückung leben und ich betete. Ich betete für uns alle, die wir Probleme haben und in schwierigen Situationen stecken.

Es war ein sehr schönes Weihnachten.

Sylvester saß ich mit den Hunden auf der Couch und hatte uns eine Tüte Flips besorgt. Erdnuss Flips, Sela mag die sehr gerne und ich dachte, ich lenke Seraphina mit den Flips von dem Feuerwerk ab. Sela lag auf dem Rücken an mich gelehnt und schlief. Seraphina lag mit dem Kopf in meinem Schoß als das Feuerwerk begann. 

Beide Hunde haben Sylvester entspannt erlebt und ich dankte Gott für Flips und für den Frieden, den ich empfand.

Ich habe Melanie nicht lange gehasst. Sie ist mein Kind und natürlich muss sie ihr Leben leben. 

Ich war nur überrumpelt von dem, wie das Ganze abgelaufen ist.

Und da ich mein Kind liebe, lerne ich auch, den Mann zu lieben, den sie liebt, so einfach ist das.

Wir sind eine Familie und wir halten zusammen, in guten wie auch schlechten Zeiten. Jetzt lernen wir zusammen, zusammen zu halten und was es heißt, Familie zu sein. Er gehört nun zu uns, meine schützende Hand lege ich über ihn. Es interessiert mich nicht, wer er war, mich interessiert nur wer er ist.

Und das wird sich im Laufe der Zeit zeigen. In der Bibel steht, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

Das Jahr 2016 ist eine große Überraschung, so würde ich es jetzt einmal sagen.

Und das Jahr 2017 ist alles andere als einfach, aber einfach kann ja auch Jeder, oder?

Ich richte mein Innerstes nach Gott aus und habe ein gutes Gefühl damit.

Er führt mich sicher ans Ziel.

Ich wollte Dir berichten, wie es mir so ergangen ist.

Denn ich glaube fest daran, dass es Dich gibt, Du, der Du aus meinen Worten für Dich, etwas Gutes schöpfen kannst.

Du bist nicht alleine und Du wirst es auch Niemals sein. Und ich, ich auch nicht, denn Du hast mich und ich habe Dich und wir haben Gott. Ich stelle mein Denken um. Ich lege das alte Denk Konzept ab und das Neue an. Wir werden sehen,,,,,,,, an meinen Früchten,,, werdet ihr mich erkennen !!