Januar Anno 2013

 

Grau in Grau, der Morgen als der Schnee begann zu schmelzen.

Seit Tagen hänge ich fest, fest im Gestern, fest in sorgenvollen, panikartigen Gedanken. Was wird nun eigentlich? ist es das?

du sitzt da und fühlst dich machtlos, machtlos dem Leben gegenüber.

Ist es das? Im heute leben.

Und ich fühle mich, als wäre nun endgültig die Welle über mir unendlich und ich komme nicht an die Wasseroberfläche.

Dort ist Luft.

Atme Nelly, atme. 

Woran ich denke?

Nun, sterben, leben.

Leben, Tod, rauf, runter, rauf, runter, runter.

An meine Mutter denke ich, daran das ich geschrieben habe,

ich vergebe meiner Mutter.

Daran, dass es nur gedacht, nie so gefühlt war.

Vergebe ich meiner Mutter? tue ich das?

was vergebe ich ihr?

vergebe ich all den Erdenbürgern von Anbeginn meines Lebens bis heute, denen ich etwas zu vergeben hätte? 

Vergebe ich? und was vergebe ich?

und wie fühlt sich ein wahres Gefühl zu diesem Gedanken an?

Vergebung, ist eine Emotion.

Fühle ich Vergebung?

was fühle ich?

keine Ahnung, ich will es fühlen, ich will es raus haben aus meinem Leben, weg haben.

Ich möchte an diesen unter Wasser Tagen nicht aus dem zweiten Chakra heraus jammern und ich möchte Sonnentage.

 

Ich möchte mein Grab im Wald mit meinen eigenen Händen graben, um in jeder Sekunde tief mit dem Boden dieser Erde verbunden zu sein.

Versteht das einer? die Sehnsucht nach dem Tod.

 

Herzrasen, und ein so großes Schamgefühl, weil ich so feige denke.

 

Jetzt koche ich mir einen Tee. 

Wir sind krank. Unfassbar, jedoch ein Killervirus hat uns erwischt. 

In der Stadt bekommt man nicht nur einen weg, wegen dem Gummi der Reifen und weil wir vergiftet werden, auch die Viren hüpfen von Erdenbürger zu Erdenbürger. Unsere Dasein in der Stadt, darüber spricht Niemand. Ich hänge mich an diesen Tagen an solchen Gedanken, auf. Tja und dann, wenn ich schon einmal unten bin, dieses alle machen was einige sagen, ist gesellschaftliche Mist der noch nicht einmal zum Düngen zu gebrauchen ist, einer unserer Exkremente.

 

Warum liegt auf allem ein Monopol der Konformität?

 

Ich bin entstanden aus individuellem Umfeld, ich bin Nonkonformist und das ist gut so.

 

Wir Erdenbürger sind leichte Beute.

 

Tee, schwarzer Tee mit Zitrone, es regnet. Schmuddel Wetter.

Was passiert hinter den Fenstern? denke ich, wenn ich die Straßen mit meinem Hund entlang gehe? was machen die Erdenbürger hinter den Fenstern?

reden sie miteinander? sehen sie sich an? sind sie zusammen?

oder sind sie jeder für sich, irgendwo dort.

 

So lange man nicht wirklich bereit ist zu vergeben, nützt auch der Gedanke es zu tun, nicht wirklich etwas. Vergebung fühlen bedeutet, die Freiheit ins gestern zu schicken und im heute auf sie zu warten.

Klar, im Heute leben und ich schaffe es noch nicht einmal, bei dem zu sein, was ich gerade mache.

Denn, wenn ich esse, sollte ich essen, nichts anderes, nichts anderes auch nicht im Hirn.

Ruhe, essen, ans essen denken, was tue ich? essen und an Mist denken.

Das ist weit weg von heute.

Ich muss ans essen denken, wenn ich esse. 

Doch die Theorie ist die eine Sache, die Praxis eine völlig andere.

 

Langsam komme ich mir näher, langsam nähere ich mich, dem ich bin.

Zuerst habe ich gedacht, ich bin im Himmel, das ist die Euphorie der Hoffnung.

Dann wurde mir bewusst, dass pure Lippenbekenntnisse, für die Katz sind.

Dann kam die Frage, was hast du dir eigentlich gedacht das letzte Jahr?

Job weg, Wohnung weg. Ende und Halleluja oder was?

 

Ja, Halleluja

 

Vergebung, darüber denke ich nach.

Und was genau ich zu vergeben hätte?

Und ich denke über mein Buch nach, dieses Buch mit dem ich seit Gedenken schwanger gehe.

Etwas das ich schreiben muss.

Es lebt in mir, seit ich schreiben kann.

Immer schon wollte ich schreiben.

Jetzt tue ich es.

 

Das geschriebene Wort ist eine Brücke nach überall hin

 

Der Gedanke, dass mein geschriebenes Wort gelesen wird und es ein gutes Gefühl vermittelt.

Dieser Gedanke macht mich sehr, sehr, dankbar.

Und da ist sie, die Demut dem Leben gegenüber.

Vergebung, Demut.

Wem oder was stehe ich demütig gegenüber?

was verbindet mich mit diesem Wort Demut?

Was ist Vergebung? 

Wann vergibt die Seele?

ist es einzig und allein der Geist der uns zur Vergebung führt?

 

Es gibt viele wie mich.

Und wenn auch nur einer davon aus meinen geschriebenen Worten, eine Brücke aus seinem Tal der grausamen Gedanken, finden sollte, so hat sich alles so ergeben, wie es sein soll. 

Ich habe immer unter dieser Vergangenheit gelitten, wie ein Tier habe ich gelitten.

Unwissenheit und falsche Programmierung haben mich glauben lassen, ich bin verdammt. 

Ich bin nicht normal und wer nicht normal ist, ist raus.

Also habe ich so getan, als wäre nichts und habe versucht, den Anforderungen unserer Gesellschaft gerecht zu werden. Arbeiten und arbeiten, wer nicht arbeitet, ist nichts wert. Und am Ende des Monates weiß im Grunde fast keiner mehr, warum er arbeiten geht? Denn Arbeit ist nicht gleich Lohn.

Wir arbeiten und nichts bleibt, außer dem Gefühl nicht genug zu leisten, denn nichts scheint zu genügen.

Und die Favelas Kinder? welche Chance haben sie überhaupt?

Noch nicht einmal Nahrung und Wasser, ist ihre Aussicht. 

Bist du im falschen Land, zur falschen Zeit, am falschen Ort geboren, bist du raus,

die Gerechtigkeit des Lebens?

wäre das so, würde ich schon längst in meinem weichen, duftenden Waldgrabe liegen und in die Repeat Schlaufe rutschen. 

Und wieder ein Leben, um es dieses male besser zu machen.

Immer wieder ein Leben, bis man begreift, was wirklich Leben ist.

 

Es rüttelt mich, nach wie vor.

Über meine Mutter wahrhaft einen Gedanken zu verschwenden, ruft in mir ungute Gefühle hervor.

Ich zwinge mich in das Gebiet der Ungeheuer, Dämonen und Drachen.

Alle Untiere hausen in mir.

Und wenn ich sie wecke, habe ich den Salat.

Im Grunde bin ich ernsthaft angeschlagen.

Was wollen sie machen,

mich zwingen zu leben?

Denn irgendwie, wird mir immer bewusster, dass ich durchaus ein Recht habe,

anzumerken, es geht mir nicht gut. Es ging mir noch nie gut.

 

Rüttelt mich, was auch immer

lass es

Ich weiß mehr als Gestern

Lass es,

noch ist es möglich

zu rütteln 

Mit der Reife zur Weisheit

Mit der Weisheit zum Wissen

Mit dem Wissen gewappnet

Für die Ewigkeit

 

Schüttelt mich, was auch immer,

lass es

Ich weiß, mehr als Gestern,

lass es

Noch ist es möglich

zu schütteln

 Mit der Zeit des Geduldigen,

zeitlos, lernend, erfahren

Von Unwissenheit befreit,

ankommen

 

Der Thymus sitzt hinter dem oberen Brustbein, er besteht aus lymphatischem Gewebe. Dieses nimmt mit dem Alter ab. Ab dem 60 ten Lebensjahr, haben wir kaum mehr lymphatisches Gewebe. 

Der Körper wurde sterblich gemacht. Wer hat den Körper gemacht? Gott ist ewig, hat er etwas Vergängliches erschaffen? 

Theoretisch geben wir alles, für ein unendliches Leben her.

Wir sind nur gedrosselt, wie ein Auto, von 100% auf 0,000000000000000000000001 %.

Warum sind wir gedrosselt und wer drosselte uns?

Und wer sind wir?

Wer bin ich?

Was bin ich?

Bin ich Geist oder Körper? 

Solange ich kein Mensch bin, denke ich wie alle Erdenbürger.

Bin ich Mensch, weiß ich, alle Unendlichkeit ist mein.

Der Mensch ist die Wirkung, was ist die Ursache?

 

Ich werde nie vergehen, mein Geist, mein Spirit, meine Farbe, meine Energie ist für immer und immer und immer.

 

Ein Geist vergeht niemals

 

Februar Anno 2013

 

Habe essen gemacht, ein wenig scharf.

Ich weiß, dass es mir besser geht, wenn ich mein Leben sinnvoll verbringe, nur was ist sinnvoll?

Meine Runden mit meinem Hund sind zu kurz, ich nehme mir Dinge vor und erledige sie nicht.

Ich brauche alleine um mir die Zähne zu putzen und mich anzuziehen, eine Ewigkeit.

Ich möchte niemanden sehen. 

Auch wenn ich noch nicht wirklich erfasse, was Sache ist, ich kann es fühlen, mit meinem ganzen innersten ich.

Ich fühle, dass es gut ist.

Gut ist zu fühlen und nicht zu denken.

Fühle und du wirst das Richtige denken, nicht aufgeben, gib nicht auf.

Die Ungeheuer und Dämonen werden nicht mehr Zügellos sein.

Befreie dich von Unwissenheit und du wirst sehen, Gott war nie, Gott ist. 

Wenn ich ein solches Buch schreiben würde, ein Buch, das einem anderen wie mir, helfen kann, das wäre aller Grauen Sinn. 

Ein Buch dass Gutes bringt.

 

Ich sitze in der Küche.

Die Mutter in der Küche, die Kids im WZ, der Hund bei den Kids.

Alles gut.

Ich freue mich auf mein neues Leben, mit allem was ich mir wünsche und brauche um das Ziel des Lebens zu erreichen.

 

Leben ist besser als sterben

 

Jeder Schritt fällt schwer, Trauer und Einsamkeit versuchen das Regime zu übernehmen.

Jetzt gilt es sich zu besinnen. 

Fahre mit meinem Hund gleich in den Wald.

Es regnet und der Schnee verliert sich im Rinnsal des Lebens.

Regenfeste Kleidung und Taschentücher.

Die Erkältung macht mir sehr zu schaffen, ich bekomme keine Luft und fühle mich matt.

Jetzt in den Bergen, mit einem Lachen im Herzen.

Alles ist möglich.

Es liegt einzig und alleine an mir. 

Auch die Berge sind möglich. 

Das Ziel meines Lebens ist, ein erfülltes, selbstbestimmtes Da-Sein zu führen. 

Ich war im Wald. Ich bin auf dem richtigen Weg.

Ich brauche einen Überblick über das Chaos in meinem Leben.

Finanzen, Lage, Wege.

 

Ich bin nie mehr einsam.

Mit Gott zusammen, bin ich nie mehr einsam.

 

Ein Buch für Erdenbürger, in Worte gemalt.                               

Im Grunde genommen wissen wir gar nichts.

Denn alles ist möglich.

Nur das Unmögliche denken wir nicht, denn dafür sind wir noch nicht bereit.

Fakt ist, ALLES ist möglich.

Alleine der Satz: " Quantenrealität verändert sich bei Beobachtung"

muss es klingeln lassen.

 

Klingeling, alles ist möglich.

 

Unsere Erkenntnisfähigkeit ist begrenzt, das ist schade. 

Der Erdenbürger begrenzt sich, der Mensch erweitert sich.

Nun, es ist doch wahrlich ein Glück, dass es Bücher gibt. 

Es ist richtig seine Träume nicht aus den Augen zu lassen.

Bin ich der Traum oder der Träumer? 

Ich werde mein Leben sortieren, ich werde mich finden.

 

Guten Morgen, die letzten Tage ging es mir gut.

Gestern kam dann die Depri-Welle, aber, ich gebe nicht auf.

Ich glaube daran, alles wird gut. 

Mit Gott zusammen bin ich nie mehr einsam. 

Gott liebt mich und sorgt für mich.

Gott hat mich erschaffen und erhält mich auch.

Gottes Liebe heilt meine Seele.

Gottes Liebe heilt meinen Körper.

Da Gott für mich ist, wer kann da wider mich sein.

Gott ist aufwärts,

Gott ist Wachstum,

Gott ist vorwärts.

Gott war nie, Gott ist.

 

Die Zeit auf Erden richtig nützen. Das Gefäß richtig füllen. 

Die Wahrheit erkennen. 

Ich schaffe das, ich bin eine Engelin. 

Es muss so sein, wie es ist, damit es sein kann, was es sein soll.

 

März Anno 2013

 

Meine Tochter ist zur Arbeit. Es ist 6 Uhr morgens. Ich denke das Richtige. Doch ich muss mich noch mehr zusammen nehmen. Noch bin ich nur ein Theoretiker. Ich bin auf dem richtigen Weg, ein erfülltes, selbstbestimmtes Dasein zu führen.

 

Ich, der einzelne kann die Welt nicht retten, doch die Welt kann mich retten.

Anima Dei ruft Anima Mundi.

Der Geist des Einzelnen ruft den Geist der Masse.

Ich rufe um Gehör. Hier ist ein Erdenbürger der Hilfe braucht.

Ich weiß, ich werde gehört und alles wird gut.

Ich rufe alle, die mit mir sind.

Gemeinsam sind wir zusammen.

Zusammen ist gut.

Ich bin nicht alleine.

 

Meine Mutter ist Tod

 

Gestern verstorben, H. hat angerufen und es mir gesagt.

Sie liegt in der Kühlung im Krankenhaus. Es geht um die Formalitäten, Beerdigung usw.

Jetzt sitze ich hier und weine.

Gott stehe mir bei.

 

Bin mit meinem Hund nach M. gefahren um die Formalitäten zu erledigen.

Während der 10 stündigen Autofahrt habe ich gebetet und Gott gedankt für meinen Hund, der mit seiner ruhigen Energie meine Seele erdet.

Mein Hund liegt bei mir, es ist Nacht.

Ich liege in einem fremden Bett im Hause von H.

Der Hund von H. liegt auch bei mir, er ist so groß, wie der Kopf meines Hundes.

Ich spüre die Wärme der Hundeleiber und denke an meine Tochter.

Ich weine ganz leise.

Die Tränen sind kochend heiß und meine Bauchdecke wölbt sich ruckartig nach außen vor unterdrückten Schluchzen.

Alle dürfen sterben nur ich muss leben.

Kaffee, Zigaretten, nichts gegessen, mein Magen knurrt.

Ich bin erschöpft und leer.

Ich dachte bis vor kurzem, alle die Hunde mögen sind gut.

Und dann fiel es mir ein.

Meine Großeltern liebten Hunde.

Erinnerungen durchpflügen mein Hirn, martern meinen Körper.

Ich kann es nicht stoppen.

Ich sehe die Bilder aller Jahre voller Verrat, Missbrauch, Unterdrückung,

Betrug, Alkohol, Kotze, Sperma.

Himmel ich habe es so satt.

Bin ich einfach zu doof?

es ist HEUTE, komm ins Heute, komm.

Beerdige deine Mutter und hör auf zu flennen.

Ich kann nicht aufhören, die kleine Nelly weint um ihre Mama, die große Nelly weint um die kleine Nelly, alle weinen, ich kann nicht aufhören.

Bitte schimpf nicht mehr mit mir.

Hör auf zu heulen und reiß dich zusammen, du liegst hier in einem warmen Bett, du bist nicht alleine, hör auf den Atem deines Hundes.

Und was ist los, hast du Gott vergessen?

dir geht es gut, du bist undankbar und eine Heulsuse.

Die Stunden verstreichen, die Stimme in mir, lässt mich nicht weinen.

Ich verstumme.

Ruhiger werde ich, der warme Atem an meinem Ohr ist mein Hund.

Dies ist hier und heute.

Hier und heute.

Es wird Tag, die Sonne geht auf.

Ich atme ganz ruhig.

Alles wird gut, es ist nichts mehr schlimm.

 

Die Wohnung meiner Mutter.

Der Gestank dringt durch die verschlossene Türe.

Es riecht nach Katzenpisse, Alkohol, kalten Tabakrauch.

Die Matratze ist von Flecken übersät.

Alles ist schmuddelig. Ich bin Zuhause.

Mein Herz rast. Ich rutsche von heute ins gestern.

Plötzlich fühle ich wie Damals, als ich Kind war.

Es klingelt in meinen Ohren, das Klingeln wird zu einem Rauschen zu viel Spucke im Mund. 

Was ist los mit mir, ich bin erwachsen, das hier ist nicht mehr mein Zuhause.

Warum fühle ich wie damals als Kind?

mir ist schlecht, ich versuche so normal als möglich zu wirken.

Ich gehe in die Tonne.

 

Ich denke an die Familiengruft , in der mein Bruder und meine Großeltern liegen.

Mama darf nicht in das Familiengrab.

Ich darf auch nicht in das Familiengrab.

 

Ich beauftrage eine anonyme Beerdigung.

Meine Mutter wird auf einer Schweizer Blumenwiese beerdigt. Gute Reise Mama.

Was denke ich?

was fühle ich?

meine Zähne schlagen aufeinander, ich muss mein Gebiss raus nehmen.

Mir ist, als würde ich alles nur verschwommen sehen.

Mein Herz klopft so kräftig, dass es schmerzt und in meinen Ohren hämmert der Beat meines Pulsschlages. Meine Knochen schmerzen. Meine Knie zittern, ebenso wie meine Hände. Ich kann es nicht abstellen, ich bin ein Versager, immer noch heule ich wie ein kleines Kind. Wie unfähig ich doch bin. Wie dumm und wie weich gespült und schwach. Ich schäme mich, für mich.

Plötzlich ist alles wieder da.

Mama und Andi, der Zuhälter meiner Mutter, der Lebensgefährte meiner Mutter, die Freier meiner Mutter, die Umstände, das Umfeld. Meine Großeltern, das Kinderheim.

Verrat, Betrug, Unterdrückung, rohe grausame Gewalt in ihrem Kleid aus Dornen.

Wie klein bin ich?

Wird es mein Leben lang bleiben?

 

H. erzählt mir, dass meine Mutter ihm erzählt hat, dass ihr Vater, meine Mutter versucht hat, zu vergewaltigen.

H. erzählt mir, dass er natürlich den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen hat, da sie solche Lügen über ihren Vater, erzählt. Und ich wüsste ja am besten, was für ein guter Mann mein Großvater doch gewesen ist.

 

Stille, ich gehe in die Tonne

 

Was soll ich sagen? jetzt nach all dieser Zeit.

Niemand hat meiner Mutter geglaubt, niemand hat mir geglaubt.

Niemand wird mir glauben.

 

Das Kind einer Hure lügt.

 

Da sitze ich und schweige.

Ich muss sofort nach Hause zu meiner Tochter, denke ich 

Mein Hund liegt im Auto und schläft, ich fahre nach Hause zu meiner Tochter.

Ich denke daran, wie unglaublich dankbar ich bin, eine solch wunderbare Tochter zu haben.

Alles an ihr, ist gut.

Ihr Wesen erstrahlt gleich einem Sonnenstrahl, der alles heller macht.

Ich weine.

Es hört nicht auf.

Mein Herz schlägt viel zu schnell, es ist traurig.

Ich glaube nicht viele Erdenbürger wissen, dass unser Herz ein Hirn hat.

Was machen wir mit dem Hirn in unserem Schädel?

was machen wir mit dem Hirn in unserem Herzen?

darüber sollte ich nachdenken.

Wenn ich jetzt das Lenkrad los lasse und die Augen schließe, dann ist es für immer still.

 

Gott liebt mich und sorgt für mich.

Ich habe alles richtig gemacht.

Meine Großeltern beerdigt, meinen Bruder beerdigt, meine Mutter beerdigt.

 

Ich lebe.

 

Ich war bei meiner Ärztin, mit ihr zusammen schaffe ich das.

Mit ihr und Gott.

 

Täter Intrusion, Triggern, Flashback, Episoden, Posttraumatische Belastungsstörung,,,,,,,, usw.

Begriffe, die mir mein eigenes ich näher bringen. 

 

Ich lerne dazu.

Befreie dich von Unwissenheit.

Danke Gott, für Frau Dr.

 

Also hat er Mama auch belästigt.

 

Also hat Mama auch keine Chance auf Entkommen gehabt, weil ihr auch niemand zugehört und geglaubt hat.

 

Und das ist es was einen letztlich umbringt, dass einem keiner glaubt. Verrat auf ganzer Linie und der Geist ver-rückt sich, um zu überleben, weil der Schmerz so unendlich ist, dass man lieber irre wird, als länger dieses Gefühl...............DA IST NIEMAND DER DIR HELFEN  WIRD,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,  zu ertragen.  Mama, dein Zorn und deine Wut auf mich, waren nur der Spiegel, deiner gebrochenen Seele.

Ach Mama,,,,,,,,,,,,,,,

Mama, jetzt kann ich besser verstehen, warum du mich nicht lieben konntest.

Warum du getrunken hast, bis zur Bewusstlosigkeit und mich geschlagen hast, bis zur Bewusstlosigkeit.

Jetzt verstehe ich besser.,, ich glaube dir, kannst du mich fühlen? ich habe eine tolle Wiese mit vielen Blumen für dich ausgesucht, dort weht deine Asche und wird von meiner Liebe zum Himmel getragen.

Ich liebe dich Mama, ich habe dich immer geliebt , denn ich habe gespürt, dass du nur ein Opfer warst, so wie ich. Gute Reise meine Mama, einmal sehen wir uns wieder.

 

Wenn Familie ihre Kinder nicht schützt, wie verloren sind wir wirklich?

 

Kopfschmerzen. Ich kann kaum schreiben.

Mein Füller ist kaputt,

Füllerlos in G.

Mir geht es nicht gut, etwas in mir macht mich unendlich traurig.

Mir ist so düster.

Alle dürfen sterben, nur ich muss leben.

 

Sitze in der Küche, meine Tochter schläft noch, mein Hund liegt bei ihr.

Ich sehe die beiden an und schäme mich für meine Gedanken.

Seit Mamas Tod komme ich nicht mehr richtig auf die Beine.

Meine Gebete sind verstummt.

Ich fühle mich so alleine. Ja ich weiß, Gott ist bei mir.

Sterben, leben. Ich bin müde.

 

Heute Morgen aufgestanden.

Es ist besser.

Die Tage nach Mamas Tod, ich war wie durch den Wind.

Ich war so weit weg von meinem Weg und ich war so traurig,

traurig darüber, wie alles gelaufen ist, seit dem Tage meiner Geburt.

Ich bin traurig, weil ich meine Mutter trotz allem immer gemocht habe und ich bin froh, denn jetzt weiß ich, sie war ebenso verloren, wie ich.

Sie hat angefangen zu trinken, ich zu schreiben. Punkt

 

Termin bei meiner Ärztin.

Sie glaubt an mich.

Sie glaubt mir.

Noch nie hat sie mir das Gefühl gegeben wertlos zu sein.

Dort ist ein Mensch.

Sie sagte: " wissen Sie, warum all das jetzt geschieht? ich antwortete: " Nein"

"weil Sie es jetzt schaffen", sagte sie.

Ja, jetzt schaffe ich das.

Ich muss meine Erinnerungen zulassen, ich muss es zulassen.

Und dann muss ich sie los lassen.

Ich werde der kleinen Nelly beistehen, ich werde mich erinnern und werde der kleinen Nelly zeigen, heute ist alles gut.

Alles ist gut.

Alles Schlechte war gestern.

Ich werde den Ungeheuern und Dämonen ins Gesicht sehen.

Ich bin anders, na und.

Ich werde mich nicht mehr dafür entschuldigen.

Und ich möchte mich nicht mehr schämen für das, was man mir angetan hat.

Donatella wird der kleinen Nelly helfen

 

Mein Wandeln im tiefen Tal war unterstrichen von der Dunkelheit der Unwissenheit.

Dort gab es kein Entrinnen, selbst erschaffener Kerker.

Mit Augen sehen, nichts erkennen.

Mit Ohren hören, nichts verstehen.

Mit falschen Idealen und verlogenen Dogmen gefüttert,

bis zur Bewegungslosigkeit des Geistes.

Nicht erkennend mich,

bin ich nur eine leere Hülle.

Der Klon meines Ich's lebt mein Leben, wo bin ich?

Ich habe alle informiert. Ich gehe in die Stille. Ich möchte nicht mehr reden.

 

Alles Bla-Bla bringt mich nicht weiter.

 

Jetzt ist Stille.

 

Ich und Ich und Sie. Punkt

 

April Anno 2013

 

Bis vor einem Jahr habe ich noch perfekt funktioniert, ich war ein braver Bürger, ich bin jeden Tag fleißig arbeiten gegangen, habe meine Arbeit immer ernst genommen und sie war mir wichtig. Ich habe mein Kind zu einem vorbildlichen Erdenbewohner erzogen. Ich habe immer meinen Beitrag geleistet, in vollem Umfang meines Urvermögens.

Nun, auf einmal ist alles schwer, der Morgen ist schwer, der Tag, der Abend ist schwer.

Nichts ist mehr leicht. 

Ich bin nur noch eine Figur illusionärem Nichts. 

Und ich mache doch alles richtig. Zahle brav meine Steuern, meckere kaum.

Und doch ist am Ende des Monates nichts mehr möglich und eine Autoreparatur wird zum Desaster. Alles richtig machen, ist auch nicht immer richtig, sagt mir das nun das Leben damit? Mein Kind weiter in die Bildung, etwas lernen, für alte Erdenbürger sorgen, Berufung zum Beruf, es ist die Zeit wert.

Unterstützung? bekomme ich nicht.

Ich stehe da und muss sehen, wie wir das finanzieren, es wird immer enger.

Als Single fressen einen die Kosten auf.

Klar, hätte ich was Gescheites gelernt und Bla Bla, als wäre heute ein Gelernter vor diesem Dilemma gefeit?

Blödsinn.

 

Jeder einzelne muss genug haben um nicht den Mut zu verlieren

 

Alles was wir zum Leben benötigen, wird immer teurer und was uns ablenkt von diesem Desaster, wird immer billiger. 

Zwei Fernseher aber kein Brot. 

Ich bin nun in der Situation dass ich einfach nicht mehr konnte und im Grunde kann ich immer noch nicht.

Fängt man erst einmal an, darüber nach zu denken, kann einem das den ganzen Tag verderben. Und aus diesem Grunde, lasse ich das jetzt auch. Das Leben ist viel zu schön, um es zu bemängeln.

Doch das ist mir leider nicht immer bewusst.

Bisher war ich gefangen.

Gefangen in meiner Depression, gefangen in Bewusstseinsstörungen, gefangen in Existenzangst, gefangen von dem Gedanken, endlich sterben zu dürfen.

 

Ich bin ein verantwortungsbewusster Erdenbürger.

 

Ein Kind zu haben und Suizid zu denken, erschien mir immer alles andere als richtig. Und so dachte ich all die vergangenen Jahre, sobald das Kind durch ist, kannst du gehen.

Ein Kind ist nie durch.

Auch das weiß ich heute.

 

Je mehr man weiß, desto weniger weiß man nicht

 

Es bringt natürlich nichts, sich mit tausend unwichtigen Dingen zu beschäftigen und wer sich großes Wissen in allen möglichen angeeignet hat, ist noch lange kein Weiser.

Dass ist nicht im Sinne des Erfinders.

 

Jeder Erdenbürger hat etwas das ihn auszeichnet und genau das muss er tun.

 

Wer 5 Doktoren hat, hat 5 Doktoren,

was sagt uns das?

und was sagt uns das Wort Plagiat? eben!

 

Immer schon habe ich meine eigene Meinung zu allem gehegt und das ist gut so.

Was ist gut, was ist schlecht, was richtig, was falsch und wer ist Richter?

Wir können immer nur das bewerten was heute aktuell ist und dies kann nie das Endgültige sein. Fakt ist,

heute bin ich am Ende.

Ich möchte im Grunde nicht mehr sein.

Und die Einsamkeit legt ihren dicken Mantel der Schwermut über mich, heute im Jahre 2013 sterbe ich so vor mich hin.

Dies ist kein Hilferuf oder sonst etwas in dieser Art, denn ich denke, alles was mir helfen wird,

ist begreifen, wollen, anwenden, tun. 

Und ich denke, wenn es einen wie mich gibt, gibt es noch einen wie mich und genau eben dieser eine wird durch meine Worte emporgehoben, dort wo Mut und Hoffnung leben. Und es wird ihm wohler werden. Und genau das ist es, was ich immer wollte. Ewas schreiben das dem Erdenbürger Wohlsein bringt. Alles andere ist nichtig.

Dies ist mein Mind und Niemand wird es lesen, dem es nicht bestimmt ist.

Zudem, ich habe nichts zu verbergen, ich bin weder Makel noch Fehlerlos.

Alles an mir ist Natur, bis auf meine Zähne. 

Alles gut, mein falsches Denken hat mich nur meine Zähne gekostet.

Weiß ich heute. 

Jeder ist seines Glückes Schmied. 

Es kann nicht sein, dass es einen Richter zu geben vermag im ständigen Wandel von richtig und falsch, schlägt einzig die Realität den Takt.

Heute ist recht, was heute recht ist.

Morgen kann alles anders sein und gestern war es dies sowieso.

Also, wer bestimmt das Recht?

 

Gott ist weder Richter noch Ankläger und was bringt es bitte, wenn die Strafe nach dem Leben erfolgt? alles was wir uns erlauben in diesem Leben, werden wir sühnen, in diesem Leben.

 

Wir ernten was wir säen

 

Da ich immer noch von außen nach innen existiere, sitze ich jetzt hier und schreibe. Denn das Schreiben mildert mein Gefühl der Aufgabe. Ich fühle diese Leere schon so lange, dass ich es kaum mehr ertrage. Und doch, jetzt aufzugeben wäre doch dumm. Jetzt da ich lerne mir selbst genug und gut zu sein. In meinen guten, wie in meinen schlechten Tagen hinter mir zu stehen und neben mir zu wachsen. Ich und Ich und Sie.

 

Meine Tochter hat mir einen Füller geschenkt.

Sie ist mein Sonnenschein.

Neuer Füller neues Glück.

 

Ich danke Gott, für die Helfer in meinem Dasein

 

In der rechten, Leidenschaft.

In der linken, bedrucktes Papier.

So ging ich tod durch die Welt.

Beide Hände in den Taschen.

Seit ich die Hände aus den Taschen, empor in den Himmel strecke, um Gott in meine Mitte zu erheben, seitdem lebe ich.

 

Bin bei meiner Ärztin. Warten, warten, warten, wie viele es doch gibt, die einen Psychiater nötig haben.

Mama ist jetzt eine Woche Tod.

Was soll ich sagen?

ich erhoffe mir Mut und Geduld.

 

Schlechte Tage, ich hänge in einem Loch. Ich weiß, ich muss ehrlich zu mir sein. Wenn man nichts bewegt, bewegt sich nichts. Ich rede immer noch zu viel. Ich stecke in der Theorie fest. Das was du fürchtest, wird über dich kommen, steht in der Bibel. Der Erdenbürger denkt. Denke das Richtige und das Richtige wird dich ereilen. Ich bin der Schöpfer meiner Welt. Mein Körper ist mir zur Verfügung gestellt. Ich forme mit meinem Geiste meine Welt.

Mit meinem Denken heile ich mich

 

Gott ist alles, ich bin ein Werk Gottes. 

Gott ist die Ursache, der Mensch die Wirkung. 

Die Theorie habe ich begriffen. Allein meine Taten sind nur Wischi Waschi.

Ein Haus fernab von allem, ist es das? Will ich das wirklich? was will ich?

Will ich das oder sind es nur Hirngespinste? Wenn ich hier in meiner Depression und meiner Lähmung fest stecke, wird es dort nicht anders sein.

Einen Wohnwagen um reisen und schreiben zu können, will ich das? Möchte ich mich ansiedeln? ich möchte nicht sesshaft sein. Wo möchte ich unter Sternenhimmel geborgen sein? Ich kann alles erreichen, nur muss ich mich bewegen.

 

Alles ist in Bewegung, Alles schwingt, pendelt, ein Blut in allem.

Wenn ich wider der Natur in Starre falle, ist Stillstand.

 

 

Wir alle schwingen im Takt der Ionosphäre der Erde

Herz, Zellen, Körperflüssigkeiten in ständiger Vibration

Der Beat des Lebens ist ungezählt.

Frequenz des momentanen Erlebens

Mikrobewegung

 

 

Also, ich erreiche nichts, wenn es nicht jetzt im Hier ist. Denn wenn ich nicht mit dem zufrieden bin, was ich habe, werde ich nie zufrieden sein.

 

Wenn genug nicht genug ist, ist genug nie genug. Punkt

 

Von hier bekomme ich das Billet nach überall hin. Und dann ist die Melancholie mein einziger Begleiter.

Was für ein schönes Wort, Melancholie.

Was genau ist das eigentlich? ich kann es kaum beschreiben, wenn über allen Dingen die Schwere eines alten Weines liegt. Wenn es von einem ungeheuerlichen Schwan zur Schau getragen, nicht Kitsch sondern Natur ist.

Melancholie verleiht meinem Sein etwas Besonderes. Ich möchte sie nie missen. Melancholie ist nicht mein Problem, mein Problem ist, was genau ist denn nun mein Problem? Ich bin jetzt seit über einem Jahr krankgeschrieben. Psychisch krank. Mit psychisch Kranken ist das wie mit unseren Ozeanen, noch weniger erforscht als das Weltall. Psychopath ist gleich abnormer Erdenbürger.

 

Ich bin immer schon abnorm

 

Ich muss meinen Kopf senken um die Erde zu sehen. Ich muss mich nicht schuldig fühlen, dass ich an der Welt kapituliere. Betrug, leere Versprechungen, es ist nicht das, was es uns scheint. Nichts ist wirklich, es ist nicht drin, was drauf steht, und steht nicht drauf, was drin ist. Es ist, wie es immer war. Muss ich mich entschuldigen dafür, dass ich all das wahrnehme und es mich traurig macht? Ist das die natürliche Auslese? Müssen wir den Wahnsinn leben um ihn aussterben zu lassen? nein, es wird immer die Hirnis geben. Es wird immer Erdenbürger geben, die wahrlich glauben, ein bisschen bedrucktes Papier macht sie zu etwas Besserem. Tugend ist nicht mit Geld zu bezahlen. Und nur Tugend, Ehre, Mut, Sittlichkeit sind wahre Kleinode unseres Daseins.

Nehmen wir alles bedruckte Papier dieser Welt, wie viele von uns können sich daran erwärmen und für wie lange lodert die Flamme des schnöden Mammon? 

Ich weiß, ich bin nicht alleine und ich bin auf dem richtigen Weg. Die Stille wird mir zeigen, wo ich hin möchte. Nein, ich laufe nicht weg. Ich bin immer schon gerne alleine. Jetzt in dieser Stille suche ich Antworten. Ich laufe auch nicht weg davor, dass unsere Gesellschaft sich in die falsche Richtung bewegt. Wir sind viele Erdenbürger. Wo sind die Menschen?

In uns liegt die elementarste Macht der Menschheit, Nächstenliebe.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Liebe ich mich? achte ich auf mich?

Liebe ich meinen Nächsten?

 

Die Umstände meiner Kindheit und Jugend füllten den Kelch in mir.

Ich leere den Kelch aus.

Ich stelle mich auf den Kopf und leere all meine Taschen.

Es gibt nichts, was ich noch an mir habe, außer dem Vertrauen in Gott.

 

Ich bin nackt.

 

Wasser, Öl, Gas, Holz, Marmor, Diamanten, Kräuter, Silber, Gold, Erz, Kohle, Wind, Blitz, Sonne, Mond, Tiere, Pflanzen, Erde, Bier, Wein, Tabak, all dies und mehr ist uns von Anfang an gegeben. UNS. Es ging immer um UNS, nie um ich. Es ist genug für alle da, seit Anbeginn aller Zeit bis zu neuem Anbeginn. 

Wir, sind gut und das Gute siegt immer. 

Am Ende legen wir Zeugnis ab, über unser wahrhaftes Treiben. Ein Jeder steht einzig und allein sich selbst zu Gericht. Vereinbare das was du bist, mit dem was du tust und tue im Namen Gottes gerecht, so bist du Mensch.

Und dort wo ein Mensch ist, wird immer ein Mensch sein. 

Ich denke, das Gesetz der Polarität gilt ebenso wie das der Gravitation.

Schicke Gutes raus und Gutes kommt zurück. Ich möchte daran denken, immer.

 

Die Sonne scheint, ich sitze in der Bude. Die alte Nelly hat die Oberhand. In ihrem Denken und ihrem Handeln. Und in ihrem Empfinden. Und genau das ist die falsche Richtung. Mich selbst runter zu ziehen, aufgrund meines Unvermögens. Nichts ist wirklich schlecht, außer ich mache es dazu. ICH.

Ich brauche mich jetzt nicht fertig zu machen, nur weil ich am Ende bin.

Es liegt an mir, es wird gut werden, ich habe es immer geschafft, immer und immer.

Ich vertraue auf mich, auf meine Fähigkeiten, was kann ich?

und genau das werde ich tun.

Was will ich? 

Meine Angelegenheiten regeln.

Meine Sachen auf dem Flohmarkt verkaufen.

Dann schlage ich mein Zelt bei F. auf. ich freue mich darauf unter freien Sternenhimmel zu schlafen. Werde mit Herr F. reden, möchte gerne mein Zelt stehen lassen und kommen und gehen wie ich möchte. Ich muss sehen, was mich das kosten wird und dann kann ich planen, wie lange ich dort bleiben kann.

 

Mai Anno 2013

 

Morgen werde ich zu meinem Zelt fahren. Ich bin froh, es aufgebaut zu haben und richte mich darauf ein, dort zu bleiben. Ich freue mich darauf, auch wenn ich es fürchte, denn manchmal schleicht die Sehnsucht nach einem anderen wie mir, sich in mein Zelt. Doch der Morgen vertreibt alle Sehnsucht und gut wird es. 

Die Seiten sind anders. Die Seiten in meinen Tagebüchern füllen sich anders. Lebendiger, besser, näher am Leben als am Sterben. Es ist nicht einfach nur eine Einbildung meines Selbst.

Es ist mein Selbst, was nun geschieht.

 

Stille und Neubeginn, wie schön es ist, so still.

 

Mein erstes Buch wird Aleph heißen.

 

Wenn euch das Wasser bis zum Hals steht,

so reckt die Arme und haltet die Alten,

die Kinder und die Tiere hoch.

 

Meine Tochter arbeitet als Altenpflegerin. Wo sind die Kinder der Alten? und was ist mit all den Alten, wenn keine Jungen mehr da sind? Zeugungsunfähigkeit, dieses Wort wird uns noch viel mehr beschäftigen als es das Wort Waldsterben je getan hat.

Übrigens, der Wald hat sich erholt.

Doppelte Schichten, keine Zeit, schlechte Bezahlung, wenig Anerkennung.

Um sich um andere zu kümmern, bedarf es einer großen inneren Stärke, denn von außen wird es einem nicht leicht gemacht.

Ich sehe das täglich bei meiner Tochter und ihren Kollegen.

 

Die Welt der Worte, mein Garten Eden. Hier finde ich alles, Blumen, Tiere, Gewässer, Feuer, Erde, Gott, alles Erdenkliche und Undenkliche.

Jeder Erdenbürger hat seinen Garten Eden.

Er liegt verborgen im innersten Kern der Energie, die ihn antreibt.

Aus diesem Garten Eden kann ein Erdenbürger unendlich schöpfen.

Die Frage ist nicht, was oder wer Gott ist, die Frage ist, was ist er nicht?

Bei all unseren Entscheidungen, Handlungen, Taten und Nichttaten, ist dies das Maß allen Seins.

Was Gott nicht ist, muss abgelehnt werden als nicht geeignet.

Befolgt der Erdenbürger die Naturgesetze allen Schaffens und der einen Sittlichkeit, so wird er erfahren, wie es sich anfühlt über allem empor gehoben zu sein. 

Denn unser Vater hält uns hoch.

Es ist nicht wichtig, woher wir kommen, es ist wichtig, was wir aus uns machen.

 

Seewetter, ich sitze draußen vor der Türe.

Die Stadt lebt, LKW, Radfahrer, Passanten, Hunde, Katzen, hier ist was los.

Ich wünschte, ich wäre toller, engagierter. Ich wünschte, ich würde endlich mein Buch schreiben. Meine Lage ist im Grunde unverändert, nur ich komme besser zurecht. Ich habe zugenommen. Jetzt gehe ich zur Wäsche in den Keller.

 

Arzttermin. Meine Ärztin hat mich informiert, es gibt die Möglichkeit, dass ich für 2 Jahre Rente beziehe und in dieser Zeit kümmere ich mich, um mich. Ich muss den Antrag stellen und hoffe das Beste.

 

Rentenantrag ist gestellt. Ich wurde auf dem Weg zur Rentenstelle von der Polizei angehalten, ich bin über rot gefahren, immer noch schaffe ich es nicht, wirklich bei der Sache zu sein. Der Polizist war sehr nett. Ich muss eine Geldstrafe bezahlen und bekomme einen Punkt. Zum Glück ist nichts passiert. 

Danke Vater. 

Wie schuldig ich mich fühle, nicht mehr arbeitsfähig zu sein.

26 Jahre habe ich gearbeitet.

Vor lauter Arbeit hatte ich keine Zeit über mich nachzudenken.

War das gut?

 

Pfingsten.

Pfingsten bekamen die Jünger die Gabe, das Wort Gottes in allen Sprachen in die Welt hinaus zu tragen. Alleine Saulus Paulus legte 19000 Km zurück. Zu Fuß ein halbes male um die Erde. Saulus wurde von Nero zum Tode verurteilt und enthauptet.

 

Ein Hirni an der Macht, das Volk über ihn lacht

 

Drei Nächte im Zelt. Bei Sonnenaufgang eine unglaubliche Sinfonie zwitschernder, singender, gurrender, pfeifender, Federträger. Und des Abends ein Ständchen auf den Tag in den Schlaf.

 

Es ist wohl nirgendwo mehr als in der Natur zu lernen, Demut zu begreifen.

 

Was sterbe ich seit Jahren vor mich hin, immer schon, was jammere ich? nur weil mich die Ungeheuer und Dämonen vergangener Zeiten auffressen.

Was denke ich mir eigentlich, meine wunderbare Erde nicht wahr zu nehmen.

Während ich hier sitze, neben meinem Zelt, mit nicht viel und allem was ich brauche, da ist es still und gut und nie verloren. 

Der Baum ist ein Baum, er war ein Baum, er wird immer ein Baum sein. 

Und ich weiß, mit dem Verstehen dieser so großartigen Erkenntnis, komme ich der Wahrheit näher. Auf der richtigen Fährte zu sein und die Zeichen richtig zu deuten, ist ein gutes Gefühl. Es stellt sich ein, ohne mein dazutun, es ist eine Entwicklung in allem.

 

Ein Gott entscheidet über Gut und Böse, richtig und falsch, das ist kein Gott.

So etwas nennt sich Tyrann.

Das Böse ist immer und überall.

Glaube hat nichts mit Institution oder erlerntem zu tun. 

Glaube ist etwas tief in uns verwurzeltes.

Höre auf die Wahrheit in dir.

 

Jetzt sitze ich hier und hämmere so in meine Tasten. Ich habe meine Mutter beerdigt. Meinen Bruder zu Grabe getragen. Ich habe alles richtig gemacht. Meine eigene Art ist gar nicht schlimm. Ich bin eben so und muss es auch ausbaden. So gesehen. Niemanden gerecht zu werden ist doch nicht schlimm.

Ich erwarte auch nicht, dass mich einer versteht. Nie wieder.

Jetzt darf ich hier sitzen.

Natur und mein toller Hund sind meine Therapie.

Hier bin ich jede Sekunde wichtig, ein Teil dieses Momentes von göttlichem Bilde.

Denn wie gesagt, wenn alles Wachstum ist, bin ich es auch.

Dann bin ich ebenso erkoren zu wachsen, zu blühen, zu welken, zu wachsen, zu blühen, zu welken usw. und das ist umwerfend gut.

Und ich werde nicht aufgeben.

Es ist auch nicht schlimm, dass ich alleine bin.

Mit Gott zusammen, bin ich nie mehr einsam. 

Ich möchte leben.

Hier sehe ich leben, höre ich leben, ohne Mantel von irgendwas umhüllt.

Pur, real, wahr. Einfach so. Einfach so, um des Sein Willens. So wie ich.

Ich bin, um zu sein.

Nicht das, was man mich lehrt, nicht das, was mir eingeprägt wurde, nicht das, was sein muss, ist für mich wahr.

Einzig was ich aus allem mir denke und vor allem am Ende empfinde, ist wahr, sonst nichts. Denn wenn eines sicher ist, ohne dazugehöriges Gefühl wird es nie echt. Also ist es nicht wahr.

 

Das Hirn ist ein Werkzeug. Hände sind Werkzeuge.

Das Herz ist der Antrieb mit verwurzelter Zugehörigkeit.

 

Mein Leib ist eine Illusion, in jedem Augenpaar offenbart sich ein anderes Bild.

Denn was Sie sehen, ist immer nur, was Sie sehen. Was ich sehe, ist ausschließlich das, was ich sehe.

Sie und Ich, haben zwei völlig verschiedene Bilder im Kopf.

So ist es.

 

Nichts ist dem anderen wie meine Welt, sieht er sie nicht mit meinen Augen

 

Ich war zwei Tage Zuhause bei meiner Tochter. Jetzt bin ich wieder hier an meinem Zelt. Jeder Schritt fällt schwer und ich fühle mich als wäre da niemand weit und breit. Nur Ich und Ich. Heute Abend fahre ich wieder zu meiner Tochter. Ich habe morgen einen Termin bei meiner Ärztin. Was ich bisher erreicht habe, tja, ich putze mir die Zähne.

 

Was bist Du fern von mir

Was bist du im Zweifel getränkt, anstatt von mir beglückt

Was haderst Du mit Welten, wenn ich doch bin in Dir

Kannst du nicht oder bist Du des Hochmutes Diener

Senke Dein Haupt und nimm mich wahr

Ich bin an Deiner Seite, so wie es immer war

 

Psychische Krankheiten, ich denke, wir sind sehr weit entfernt von den Wahrheiten, dieser Seelendämonen.

Sicher gibt es Erdenbürger, die darauf vertrauen mit Medikamenten und Pillen, ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Ich gehöre nicht zu diesen Erdenbürgern. Ich nehme eine Tablette, dann ist auf einmal nichts mehr schlimm aber es ist auch nichts mehr wichtig. Und man schläft und schläft. Ich denke nicht, dass es mir wirklich einen Vorteil bringt, mein Desaster zuzudecken mit einem Mantel aus chemischer Wolle. Denn, was nützt es mir, nicht mehr wirklich zu sein. Und was nützt es mir, nicht zu erleben was in mir tobt und daraus zu lernen. Lektionen meines Werdens. Ich habe meine Gesprächstermine bei meiner Ärztin und ich habe die Natur. Ich verweigere mich an irgendwelchen Arzneien, denn ich glaube alles was ich brauche um zu gesunden, ist in mir. Wo auch immer, wie auch immer, ich weiß, alles ist in mir.

Warum darf ich mich nicht umbringen?

Die Frage meines Lebens.

Zuerst war es mein Bruder für den ich sorgte, dann meine Tochter.

Meine Tochter ist immer, also darf ich mein Leben nie beenden? muss weiterhin versuchen, dem gerecht zu werden, dem ich anscheinend nie gerecht werden kann. Denn ich kann mir nicht recht sein und ich kann den anderen nicht recht sein.

Dass ich anders bin, anders als die anderen, ist ebenso.

 

Ich möchte groß sein und bin dennoch klein.

Ich möchte stark sein und bin schwach.

Ich möchte weise sein und bin unwissend.

 

Es ist gut die Vögel zu hören. Es ist gut, den Hasen 50 Meter vor mir zu beobachten wie er das Gras zupft und frisst. Man möchte meinen, dieses wunderbare grüne, saftige Gras ist das Beste in seinem Leben. Für den Hasen ist das so. Für ihn ist eben genau dieser Moment, der Beste in seinem Leben, so wie jeder Moment.

Möchte ich ein Hase sein?

Ich möchte ein erfüllter, selbstbestimmter Mensch sein.

Jetzt bin ich einfach nur ein Erdenbürger, der gar nicht weiß, warum er auf der Erde ist.

Ich nenne den Hasen Einhase.

Ich werde jetzt ein wenig zusammen packen, es wird Regen geben. Mein Zelt hat eine Wasserhöhe von 10 cm. Den Erdenbürgern in Sachsen Anhalt usw. würde das jetzt nichts nutzen. Der Regen bringt die Wahrheiten an jeden Mann. Wenn die Erdenbürger nicht begreifen, dass ALLES nur mit dem Fluss der Natur gehen kann, dann werden sie noch lange Tribut zollen. 

Die Natur bleibt niemals eine Antwort schuldig.

So, jetzt erst einmal für den Regen fertig machen und dann laufe ich an den See. 

Schritt für Schritt.

 

12 Juno Anno 2013

 

Ich dachte, ich erwähne das jeweilige Datum an dem ich hier sitze und schreibe. So können Sie sehen wie nahe ich Ihnen bin. Jetzt im heute und hier sind wir gemeinsam unter diesem Himmel. Alleine das ist doch schon wunderbar. Ich bin nicht alleine. Mit Gott zusammen bin ich nie mehr einsam. Mein Zeltplatz befindet sich ca. 10 Min. von einem wunderbaren Baggersee entfernt. Ich komme schon seit 14 Jahren in meiner Freizeit an diesen See. All die Jahre habe ich meinen Sommer hier verbracht. Nicht hier auf den Zeltplatz. Ich kam morgens um sechs Uhr und bin um 18 Uhr wieder abgefahren. Ich habe meine Probleme mit Sand und Sonne zugedeckt.

 

Meine Schwangerschaft, wie jung ich war. Noch keine 2 mal 10, als meine Tochter geboren wurde. Ich war ein verstörtes Wesen und dort war nichts für mich. Arbeit als Küchenhilfe, Zimmermädchen im Hotel. Als mein Kind drei Jahre alt wurde habe ich keinen Kindergartenplatz bekommen, das war damals schon so, dass ist heute immer noch so.

Was bitte ist wirklich besser geworden?

Nun es gibt keine Armenhäuser mehr für Kinder, es gibt Kinderheime.

Für alles gibt es Heime.

Kinder, Tiere und die Alten.

Zeugnis unserer Kultur.

Es wird betrogen, gelogen, leere Worte ohne Ende, das ist Normalität.

Nein, ich bin nicht pessimistisch. Das habe ich schon lange abgelegt. Ich sehe die Dinge wie sie sind und es ist gut. Ich darf ein stiller Beobachter dieser Zeit sein, mit all ihren Schrecken, mit ihren wunderlichen Dingen, mit ihren ungeheuerlichen Angelegenheiten, mit dem runter und rauf.

Ich bin nicht fähig alles zu ändern aber ich kann mich ändern und schon wird es gut. 

Und Sie, Sie ändern sich mit mir und schon sind wir zwei und zwei ist schon mal ZUSAMMEN. 

Das Gesetzt der Menschlichkeit beinhaltet immer ein WIR.

Wenn es mir gut geht, geht es uns gut.

Wenn wir ein wir sind, fühlen wir uns erhoben, das kann ein jeder spüren der gemeinsam mit anderen, etwas schafft oder auch nur unternimmt. Warum ist es so schön etwas gemeinsam zu machen? Eben, weil wir es zusammen machen. ZUSAMMEN ist gut.

Menschlichkeit ist immer Plural.

 

13 Juno Anno 2013

 

Ich sitze hier bei meinem Kind auf der Couch. Ich war bei meiner Ärztin, sie macht mir Mut.

Mut, ich möchte Ihnen Mut machen.

 

Es hat einen Grund, dass Sie jetzt mein Buch in Ihren Händen halten.

 

Jeder Erdenbürger hat seine Geschichten, es gibt ebenso viele Geschichten, wie es Erdenbürger gibt. Ein Jeder wird wohl im Laufe seines Lebens erkennen, dass Leben mehr ist als Theorie. Es gibt kein, was wäre wenn, es gibt kein zurück. Und warum auch, alles was ich bin, bin ich heute.

Alles was geschieht, bin ich.

Alles was geschehen wird, bin ich.

Ich sollte der Meister meines Lebens sein.

Theorie, ich habe festgestellt dass man viel redet und nichts macht.

Ich bin ein Meister des theoretischen Wissens.

Jedoch in der Praxis, bin ich immer noch ungeübt.

Ich habe begriffen, dass ich die Klappe halten muss. Ich rede zu viel. Nein, ich nerve damit nicht, denn ich bin ein Meister der Unterhaltung, man hat mich gerne um sich. Es gibt Erdenbürger, die das Leben lebendiger machen, dass Leben anderer. So ein Erdenbürger bin ich. Es stört also niemanden, dass ich rede. Nur mich. Und aus diesem Grunde bin ich in die Stille gegangen. Ich rede nur mit meinem Kind und mit meiner Ärztin und mit Ihnen. Ein Erdenbürger, einer wie ich, wird fühlen, was ich schreibe und gut wird es sein. Wenn Sie sich schlecht fühlen, denken Sie an mich, denn ich weiß, was es heißt, sich schlecht zu fühlen, als wäre man der Oberlooser und schafft es einfach nicht, dem System gerecht zu werden, wenn sie sich fühlen, als wäre nichts mehr gut und alles grau.

Hier, hier bin ich, ich bin mit Ihnen, absolut.

Alle guten Geister steigen Himmelwärts.

Heben sie Ihren Kopf, dort ist mein Mind, wir sind ZUSAMMEN.

 

Depression, es ist als würde das Licht ausgehen.

 

Doch, mit Gott, wird es nicht mehr dunkel. Dass weiß ich, das ist die Theorie. Jetzt muss ich dieses Wissen auf die Reise schicken. Mein Unterbewusstsein ist das Ziel.

Es verinnerlichen, um es in seiner selbst, als Akt immerwährenden Bewusstseins, zu festigen.

Reine Lippenbekenntnisse werden in ihrem Entstehen schon enttarnt.

Lassen Sie das.

Es zu sagen, hat nichts zu tun mit wahrem Glauben.

Nur wenn Lippen und Herz sich einig sind, wird es wahrhaft sein.

Glaube oder glaube nicht, es gibt nichts dazwischen.

Da ich jedoch immer noch von alten eingeprägten gesellschaftlichen Normen und Dogmen abhängig bin und sei es nur, um ihren Ansprüchen unbedingt genügen zu wollen, ist mein Unterbewusstsein noch vergiftet vom Sud der ewigen Widersacher Gottes, sowie ihren falschen Propaganda und Lehren.

Also, lehre den Kelch, um ihn neu zu füllen.

 

Die Aura der Wahrhaftigkeit, streift ALLE.

Es ist an dem Erdenbürger, Ewigkeit zu atmen.

Wer nicht sieht, sieht nicht. Wer nicht hört, hört nicht.

Wer nicht lernt, lehrt nicht.

Es füllt sich der Kelch des Lebens mit Nichts. Und genau so, fühlt sich leeres Leben an, wie Nichts. Es ist dem Erdenbürger anheim, zu wandeln in Ewigkeit, sobald er weiß, was es ist, ein Mensch, zu sein. Dann leeren wir den Kelch und er füllt sich neu. Alles was ein Mensch ist, füllt ihn aus mit Zufriedenheit. Tu Dein Werk, tu es gerecht, sei ein Mensch, und fühle, wie es ist, befriedigt zu sein.

 

Ich kann mir den Arsch aufreißen und komme nicht weiter. Egal wie ich es anstelle, chancenlos. Und die Welt hört ja auch nicht auf, an der Straßenecke. Global gesehen, sind wir längst im Mega Gau. Ein jeder, wird es wohl nicht sehen, jedoch, jene welche sehen wollen, werden es klar sehen.

 

Der Welt geht es nicht gut.

Es geht einigen sehr gut und den anderen? wie schön wäre es, wenn es uns allen gut ginge.

Zusammen wären wir gleich.

Schade, dass es nicht so ist. Und doch, alles muss sein, wie es ist. Evolution. 

Von der Bosheit und dem Grauen bleibt nichts. Vom Guten bleibt alles. 

Jetzt gehe ich mit meinem Hund. Es wird regnen.

 

Mittwoch 19 Juno Anno 2013

 

Sitze vor meinem Zelt im Regen. Es ist 10.47 Uhr. Ich war bereits am See und bin eine Runde gelaufen. Es fällt mir schwer, alles.

Manchmal denke ich, dieses Leben ist nur ein sterben, bis man endlich wirklich lebt.

Morgen habe ich wieder Termin bei meiner Ärztin, sie lässt mich wöchentlich kommen, da ich so labil bin. Ich bin im Grunde nicht labil, ich bin nur satt.

Satt von der Problematik eines Daseins.

 

45 Millionen Flüchtlinge sind unterwegs.

90 Millionen Beine bewegen sich, sie gehen, rennen, schwimmen um ihr Leben.

 

Ich darf hier sitzen und werde umhüllt von warmen Regen, das Grün der Blätter ist berauschend schön. Ich möchte es einatmen. Wie armselig ich doch bin, mit meinen kleinen Problemen. Im Angesicht von Ländern, in denen Krieg nicht nur eine theoretische Gewalt ist, ist doch mein Platz hier klein Eden.

Den Kopf senken und Demut üben, dass lehrt uns die Natur.

Sie zeigt mir, was gut ist, was schlecht, was richtig, was falsch ist.

Tyrannische, despotische, egoistische, herzlose, gottlose Erdenbürger, waren schon immer an der Macht und sind es immer noch.

Auch das war immer schon so, es wurde betrogen, gelogen, gewertet, beurteilt. Alle sollten lieber fischen gehen, damit ein jeder versteht, um was es im Leben geht. Die Angel ist das wichtige. Ein guter Angler kann eine Familie ernähren, ein schlechtes Staatsoberhaupt ein Volk ruinieren. Ich bin mir bewusst, ich kann daran nichts ändern, ich muss lernen, es nicht wie einen gefräßigen Bandwurm in meine Seele zu lassen, denn es frisst mich auf.

Das Elend der Welt, könnte mir so nahe gehen, dass es mich aussaugt und nichts bleibt, als eine der vielen Erdenbürgerhüllen, die bereits auf der Erde wandeln.

Nein, ich möchte kein Zombie sein.

Ich möchte Mensch werden.

Ich möchte ein guter Mensch sein.

Ein Mensch der mit Gott geht.

Ich gehe mit Gott.

Alleine, ohne ihn, wäre ich so verlassen wie ein einzelnes Sandkorn in der Wüste.

Alles Geld der Welt kann mich nicht erheben, mich nicht besänftigen, mich nicht mutiger, schöner, toller machen. Nur hier, mitten unter Gott, mit Gott, spüre ich Heilung.

Als wäre alles um mich herum nur darauf aus, mir zu helfen es mir wahrlich schön, angenehm, wunderbar zu machen.

Danke Gott, danke für all diese Wunder um mich, in mir.

Egal was auch immer Ihre Geschichte ist, warum Sie sich verloren, alleine, einsam, wie nicht sein und doch wollen, fühlen.

Gehen Sie mit mir unter Gottes freien Himmel, sehen Sie es?

sehen Sie diese Manifestation einer perfekten Darstellung allen Guten und allen Wundergefüllten?

Hier, hier ist es so klar und deutlich zu erkennen, dass sogar die Blinden es sehen, denn man kann sich nicht erwehren, wenn es riecht nach Wald, wenn es riecht nach Moos, wenn sich meine Zehen tief in den weißen Sand der Kiesgrube bohren, denke ich an Sie. Sie sind nicht allein, wir sind zusammen. Ich bin nicht allein, wir sind zusammen.

Lächerlich habe ich es empfunden, als ich kürzlich einen Politiker über den roten Teppich gehen sah, um einen anderen Politiker die Hand zu schütteln. Dies sind die Denker und Richter meines Lebens? Wie viel ich bezahlen muss, wie viel ich behalten darf. Geld für Drohnen, die nicht funktionieren. Millionen für Schnickschnack und natürlich, gehen auf dem roten Teppich. Alles bezahlt das Volk. Ich bin das Volk und ich bin tief erschüttert über das Sein, dieser Welt. Alles hatten wir schon einmal, nichts ist wirklich neu. Jeder Mord wurde schon einmal begangen, Jeder Blutzoll wurde bereits schon einmal entrichtet.

Wir bezahlen, was wir immer schon bezahlt haben.

Es ist unglaublich demoralisierend für jeden einzelnen von uns, dass es so ist, wie es ist. 

Zum Glück ist da das Gute, jede Minute. 

Der Baum ist ein Baum, er war es, er ist es, er wird es immer sein.

Nichts geht ihn an, außer, dass er ein Baum ist.

Ich bin ein Erdenbürger.

Und ich sehe klar das Vergehen der Führung, jedoch ich habe begriffen, ich kann die Welt nicht retten und soll es auch nicht. Sie ebenso wenig. Es geht nicht um Rettung, es geht um Veränderung.

Sie können sich ändern und ich mich. Zusammen sind wir anders und alles um uns herum wird anders. Auch wenn ich manchmal diesem toten, grauen, dunklen Gefühl in mir entrinnen möchte, so weiß ich doch, alles muss so sein. Mein Weg, Ihr Weg. Es hat alles seinen Sinn. All die Jahre habe ich mich gefragt, warum? Warum ich? Mein Weg ist so steinig, dass ich mich frage, warum so viele Steine? Die Antwort ist, weil ich es kann. Ich KANN dieser immensen Wucht von grausamen Begebenheiten, entgegentreten und stehe immer noch. So oft ich auch gefallen bin und mich an den Steinen blutig geschlagen habe, so oft bin ich wieder aufgestanden, ich stehe.

Warum, denken Sie ist das so?

ich bin immer schon ein Kind Gottes.

Er hat mir all meine Aufgaben, durch seine Existenz, so bezwingbar als möglich gemacht. Er hat meine Tränen getrocknet, er hat mich nicht los gelassen, nicht eine Sekunde lang, er war nie, er ist.

Gott ist Wachstum, Gott ist aufwärts, Gott ist schaffen, Gott ist alles Gute. Alles Gute ist Gott. Es gibt keinen richtenden Gott. Es gibt nur einen schaffenden, heilenden, Gott. Gestern habe ich mir mit einem Messer in den Finger geschnitten. Es blutete wie verrückt. Augenblicklich begann der Heilungsprozess. So ist Gott. Alles ist auf Heilung, Wachstum, aufgebaut. Dass ewige Sein und Bestehen und Werden ist Gott. Denken Sie darüber einmal nach. Es gibt keinen festen Gott-Körper. Gott ist alles, was sie Gutes fühlen. Die Kirche predigt seit ewigen Zeiten, einen Gott, der war. Gott war nie, Gott ist. Aber was kann man auch erwarten von Erdenbürgern, die sich zu Gottes Vertretern erheben? Nichts.

Jeder Baum ist mehr Gott als der Papst.

 

Farinelli singt zum Jubeln schön. Das ist der Vogel, der am lautesten singt. Man möchte meinen, er wäre nur hier, um mir diesen Tag im Regen zu versüßen. Der Vogel ist ein Vogel und er singt. Er wird immer ein Vogel sein, er war immer ein Vogel.

 

Die Erde ist ein lebendiges, wunderliches Ding, eingebettet im Sandkasten Gottes.

 

Quantenphysik, Quantenmathematik.

Leben ist Mathematik.

Alles ist in geordneten Zahlen gespiegelt.

Leider ist der Erdenbürger wieder einmal mehr bereit, Macht abzugeben. Denn, Quanten-Wissenschaft ist für unser Hirn zu sub strakt, so meint man. Eine der Fehleinschätzungen unserer Art. Unser Hirn ist zu allem befähigt, zu vorstellbaren und unvorstellbaren. Doch zuerst steht immer der Glaube. Und da wir nicht an uns glauben und unsere Fähigkeiten, wissen wir nichts von unserem Potenzial. Quanten, eine Welt mit völlig anderen Naturgesetzen. Alles ist möglich. Um dem Ganzen gerecht zu werden, erschaffen wir Computer. Diese errechnen neue Welten. Das der Erdenbürger alleine mit seinem Hirn, jeden jetzigen Computer und auch kommenden Computer, locker in die Tasche stecken kann und könnte, davon spricht niemand. Es ist jedoch so, dass der Erdenbürger mit seinem Hirn die höchste Vollkommenheit eines jetzt und morgen in sich trägt.

Die Jugend müsste im Bewusstsein ihrer wahren Möglichkeiten erzogen werden.

Was hätten wir für Forscher und Denker, wenn diese Dinge bereits im Kindergarten Normalität währen.

Der Erdenbürger erschafft Maschinen, die ihm überlegen sind.

Dass ist für mich Armutszeugnis und Zeuge unserer Zeit.

Jede Zeit hatte ihr Zeugnis.

Dies ist meine Zeit mit ihrem Zeugnis.

Was ich schreibe, bin ich, ist mein Denken am frühen Tag. Wichtig sind für mich, Disziplin, denken, fühlen, handeln. Und Liebe. Bisher war ich mir nie bewusst, was nun Liebe ist. Ich dachte immer, ich liebe. Heute weiß ich, ich habe noch nie geliebt. Leidenschaften haben meinen Weg bestimmt. Es ist wichtig die Leidenschaft zu kennen, es ist wichtig die Wollust zu kennen, alles muss man erleben um dann zu entscheiden, was ist gut, was ist schlecht. Ein Eremit der Zeit seines Lebens irgendwo auf einen Berg sitzt und nie der Sünde begegnet kann leicht als ein mit Gott gehender gesehen werden. Jedoch, Gott ist Wachstum, Leben, Reichtum, Fülle, nicht Verzicht, Mühsal, Askese. Eines der falschen Denkmuster die dem Erdenbürger eingeredet werden, seit Gottes Gedenken.

Falsch.

Mein Reichtum in Herrlichkeit, steht bereits in der Bibel.

Gott ist Erfüllung und finanzielle Freiheit ist der Weg überall hin.

Ich bin mir selbst der strengste Richter, so muss es sein.

Sollte die Glocke der Sittlichkeit und Tugend nicht anschlagen in mir zur rechten Zeit, so bin ich eine jener verlorenen Seelen, welche Gott nicht verstehen.

Ich war ein Flegel, jetzt wird es besser.

Zudem, was auch immer du tust, sei der Beste darin.

Wenn du ein Bettler bist, sei der Beste, wenn du ein König bist, sei der Beste.

In jedem Erdenbürger ist Gott ein Teil seines Wesens. Still und ruhig schlummert Gott in uns.

Erinnern Sie sich seiner.

Es werden gute Dinge geschehen. Sie werden sich gut fühlen. Es ist so.

All jene die es verstehen, werden mit mir sein und ich mit ihnen.

Alle anderen werden auch dorthin kommen, früher oder später erinnert sich ein Jeder an Gott.

Jetzt fühle ich mich schon viel besser.

Heute Morgen war mir so düster. Mutlos war mein Befinden. Doch jetzt nach ein paar Worten mit Ihnen, geht es mir besser.

Ich bin nicht allein. 

Sie sind ja da und Gott ist immer schon da. Jetzt frühstücke ich.

 

02 Juli Anno 2013

 

Ich war ein paar Tage bei meiner Tochter. Sie ist Sonntag in den Urlaub geflogen. Wir haben die Zeit vor ihren Urlaub genützt und waren auf dem Flohmarkt. Alles was ich besitze befindet sich in Kartons im Keller. Ich versuche gut zu sein. Jedoch, ich fühle nichts Gutes. Die letzten Tage kämpfe ich mit dem schlechten Gefühl in mir. Ich versuche mir mein Leben schön zu denken, es funktioniert nicht. Zeit für mich endlich zu lernen, das Leben ist LEBENSWERT.

Suizid, mit wem spricht man darüber?

genau, mit Niemanden.

Still und leise denkt man darüber nach, wie es wohl wäre zu sterben. Natürlich ist das keine wirkliche Option, denn dann geht alles von vorne los. Ich glaube, im Grunde kann man sich gar nicht davon stehlen. Denn was auch immer meine Aufgabe auf Erden sein mag, solange ich davor weg laufe, solange muss ich immer wieder ein solches Leben führen. 

Also, ist der Tod keine Lösung.

 

Jetzt sitze ich wieder bei meinem Zelt mit Farinelli und Einhase.

 

23 Juli Anno 2013

 

Ich hatte keine Worte, denn ich war verloren in dieser Welt ohne morgen.

Ich sitze in der Tonne.

Ich will nicht reden, ich konnte nicht schreiben. Stille und Dunkelheit. Psychisch krank. Hätte ich einen gebrochenen Arm wäre mein Dilemma ersichtlich. Bei einer gebrochenen Seele sieht man nichts. Manchmal denke ich, werde ich es jemals schaffen? werde ich jemals ein normales Leben ohne unter Wasser Tage, ohne dieses dunkle etwas in mir leben?

Ich bin zu oft in der Tonne. 

Mutlos, kraftlos, lebensmüde. 

Natürlich habe ich keinen Grund dazu, natürlich bin ich gesund, zumindest körperlich, natürlich habe ich eine wunderbare Tochter, natürlich habe ich einen wunderbaren Hund, natürlich schäme ich mich dafür, so zu sein, so zu fühlen, natürlich….........

 

Es ist voll geworden am Campingplatz, Familien mit Kindern, junge Paare, Erdenbürger um mich herum.

Hier ist die Welt in Ordnung. Kinder brauchen Luft, Kinder brauchen Bäume, auf die sie klettern und auch einmal herunter fallen, Kinder brauchen Bewegung und Kinder brauchen Kinder. Ich halte mich fest an meinen Büchern. Was wäre ich ohne deren Worte. Nichts wäre ich, verloren und in einem Meer der Tränen ertrunken. Ich möchte so ein Buch sein, ein Buch das wie eine warme, führende Hand, Trost und Rat spendet. Gott ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Gott ist Wachstum, Gott ist Liebe, Gott ist Leben. Immer und Immer. Der Tod ist eine von Erdenbürger erschaffene Illusion, wer denkt er würde wirklich sterben der hat es nicht begriffen. Nichts stirbt in der Natur, es ist immer nur ein Ende vor einem neuen Anfang. Daran halte ich mich, ich halte mich an der Wahrheit die mir tagtäglich in der Natur offenbart wird.

Wann haben sie zuletzt in den Sternenhimmel gesehen?

Wann haben sie den Mond angesehen? 

Ich habe den Mond zu wenig gesehen, die Sterne zu wenig betrachtet. 

In der Dunkelheit meines Seins, verliert sich aller Glanz dieser wunderbaren Erde. 

Ich werde nicht aufgeben, doch ich möchte es. Möchte in den Wald gehen um dort in Laub gebettet zur Ruhe zu kommen, für die Ewigkeit.

Doch das eigene Ende zu beschließen und zu vollführen bringt gar nichts, denn das ist feige und vor allem falsch, das sagt tief in mir eine Stimme.

 

Ich beobachte die Kinder, sie sind in einem Alter von 3-12 Jahren, so ca. zumindest die, welche hier um mein Zelt laufen. Ich sehe sie mir an und denke daran, wie es war, als ich so alt war. Als ich ca.6-7 Jahre alt war hatte ich einen Freund, ich kann mich an ihn erinnern, An seinen Namen, an sein Gesicht. Er heißt Sepp. Seine Mutter und meine Mutter arbeiteten abends in einer Kneipe. Wir Kinder sitzen in der Küche und spielen dort.

 

Kinder sind Wunder, sie schaffen alles, wussten sie das?

 

Der Zuhälter von Sepps Mutter, schneidet ihr mit einem Messer das Gesicht auf, während Sepp und ich unter dem Küchentisch versteckt, zusehen.

Wir sind ganz leise. Wir sind immer leise.

 

Die Erinnerung kommt oft so überraschend, dass ich manchmal an meinem klaren Verstand zweifle.

Ich sehe die Kinder hier spielen und ich erinnere mich, dass ich nie so gespielt habe, dass ich nie mit meiner Mutter ein normales Leben geführt habe. Und ich denke, wie klein du damals warst, wie klein und wie anders. Heute bin ich auch nicht groß nur erwachsen. 152 cm von oben bis unten. Ich spüre, dass ich traurig bin. Im Grunde genommen hat ein jeder seine Geschichte. Ich schreibe über meine Geschichte, weil ich nach so vielen Jahren immer noch nicht verstanden habe, was nun eigentlich wirklich mit mir los ist und warum bin ich jetzt traurig, wenn das alles doch schon so lange vorbei ist. Ich verstehe das nicht.

 

Ich bin dankbar, hier an diesem schönen Campingplatz sein zu dürfen. Eine Oase der Ruhe und Harmonie. Mein Hund und ich sind willkommen und das ist schön. Auch hier ist ein Mensch, hier darf ich sein.

 

Danke Fam. F. Helfer in meinem Dasein.

 

31 Juli Anno 2113

 

Gestern hatte ich Termin bei meiner Ärztin, ohne sie wäre ich verloren. Einen guten Arzt zu finden ist wie ein Sechser im Lotto. Gott hat mir auch hier geholfen, immer schon hat er mir geholfen.

Was würde ich nur ohne Gott machen? Zum Glück kann ich bei meiner Ärztin über meine Todessehnsucht sprechen ohne dafür runter gemacht zu werden. Runter, runter, runter.

Die Wellen der Depression tauchen meinen Kopf immer wieder unter Wasser.

Unter Wasser Tage, nichts ist gut und schon gar nichts wird besser. 

Gott liebt mich und sorgt für mich. Punkt 

Dass war immer so, dass wird immer so sein. Gott ist Wachstum, Gott ist Liebe, Gott ist Himmelwärts aufwärts. Gott ist alles Gute. Alles Gute ist Gott. Er war immer bei mir. Wenn ich überlege hat er mir immer beigestanden, denn alle meine Schritte waren von ihm behütet. M. Rotlichtviertel, mein Zuhause hatte nichts romantisches.  

Langsam verstehe ich immer besser, was mit mir los ist, warum ich so bin, wie ich bin. Kinder lernen durch beobachten, Kinder nehmen alles in sich auf und bewerten nicht. Kinder wissen nichts von falsch und richtig. Kinder sind unser Erbe an das Morgen. Kinder müssen lernen, am Leben lernen, von Eltern, von Freunden. Kinder brauchen Freiraum für eigene Gedanken und Kinder brauchen Erwachsene die zuhören und sich Zeit nehmen. All das braucht ein Kind. Es ist wichtig für ein Kind zu spüren, dass es geliebt und angenommen wird. Ein Kind muss die Welt mit seinen eigenen Augen erleben dürfen, sich daraus eine eigene Welt zaubern dürfen. Kinder müssen sich darauf verlassen können beschützt zu werden. Wer als Kind nie umsorgt, geliebt und beschützt worden ist, dem geht es wie mir, er verzweifelt am Dasein. 

Lieben ist nicht angeboren sondern an erlernt. 

Ich bin nie gewesen. Was bin ich?

 

Möchte sein mit mir allein

Möchte sein mit Mond und Sonne, selbe Ding uns anheim

03. September Anno 2013

 

Mein Zelt ist abgebaut, ich bin wieder hier in der Stadt und sitze in der Küche meiner Tochter, an unserem Holztisch. Jetzt versuche ich dem Buch gerecht zu werden, das sich in mir über all die Jahre angesammelt hat. Nun endlich schreibe ich den Rest und füge all die Jahre zusammen.

 

Dass hier bin ICH, im Heute.

 

Nichts ist wirklich schlimm, dass wird mir bewusst. Mein banges Denken, meine Sorge, wer wird das hier lesen? wen sollte es interessieren? und im Grunde, wer bin ich, dass ich zu hoffen wage.

Der Zweifel macht mich klein, der Glaube macht mich groß.

Ich verlasse mich auf mich und Gott in mir.

Niemals hätte ich all diese Worte schreiben können, wäre nicht der Segen Gottes auf und in mir. 

Ein Buch von Erdenbürger für Erdenbürger. 

Ich freue mich darauf frei zu sein und wunderbare Worte werden mein Innerstes füllen.

 

10 September Anno 2013

 

Was genau schreibe ich nun? denke ich so vor mich hin. Ich lese alles, was ich seit ich zu Gott gefunden habe geschrieben habe. Ich lese auch alle meine alten Tagebücher vor der Zeit mit Gott. Ein Erdenbürger und ein Leben, meines.

Gedruckt wie geschrieben.

Ich habe mir fest vorgenommen mich hier hin zu setzen und es endlich zu schreiben, denn es will ja geschrieben werden, nur ich bekomme den Hintern nicht hoch.

Und doch, ich bleibe dran, jetzt oder nie.

 

Der Stoff ist da. Ich muss nur das Kleid nähen.

 

17 September Anno 2013

 

Alles ist gut, solange man es nicht schlecht macht.

 

18. September Anno 2013

 

Nicht wer du jetzt bist, ist dein wahres ich

Nur was du warst, kannst du sein

Werde, der du wirklich bist

Dein Werden. wird dein wahres ich sein

Mein ich, ein Teil von dir, und du ein Teil von mir,

sind wir gemeinsam hier

 

 

26. September Anno 2013

 

Ich darf mich glücklich schätzen, an jeden Tag meines Daseins. In meinem Leben geht es immer weiter. Was nun genau geschehen wird, liegt in meinem Denken und in Gottes Wirken. Gott wirkt immer, durch den Menschen. 

Es ist an mir zu Handeln. 

Wer bin ich?

Was bin ich?

 

Ich steh gerne im Wald und sehe die schlechte Welt vor lauter Bäumen nicht..

 

Der Himmel ist grau in grau. Fast könnte man denken, es wäre trübsinnig dort draußen.

Nein, es ist einfach herbstlich. Kerzenschein, es duftet nach Bienenwachs.

Noch gibt es sie, die Bienenwachskerze, riecht lecker, flackert ruhig.

Ich sehe von meinem Tisch aus durch das Fenster der Küche auf die Fassade des Nachbarhauses, grau in grau. 

Es wird so sein, dass ich aus meinem Fenster auf das Farbenspiel des Herbstes blicken kann.

Bis dahin bin ich ein gern gesehener Gast in jedem Wald, ist doch toll. 

Erdenbürger Donatella, findet ihren Weg.

Sobald auch nur ein Fuß diesen berührt findet es sich.

Die Schritte unserer richtigen Wahl, sind immer dienlich, dienlich unserem Leben.

 

Die super liebe Bäckerfachverkäuferin zu früher Stunde. Die nette Postbotin, die meinen Hund mag. Der Nachbar in fortgeschrittener Lebensphase, immer ein freundliches guten Morgen. Die anderen Nachbarn im Einfamilienhaus neben uns. Ein offenes Wort zu jeder Zeit, jedoch immer ein harmonisches Miteinander im Auge. 

Man kann über alles reden.

Erdenbürger die mein Dasein flankieren. Sie sind meine Außenposten rechts und links. .

Behandle andere so, wie du behandelt werden möchtest

 

Mit einem Lächeln ziehe ich in die Welt hinaus, mit einem Lächeln, kehre ich zurück.

 

Warum weine ich? ich weine gar nicht mehr, ich heule nicht krampfartig verloren in mich hinein während mein Rotz ins Abspülbecken tropft.

 

Ich werde nicht panisch, ich denke.

 

Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich immer noch ein Flegel bin, der denkt er ist toll, aber noch gar nichts ist. Und doch, es ist so viel anders, soviel besser.

 

Meine Kindheit, geprägt von Alkohol und deren Opfer. Eine Welt, geprägt von Verrat und feiger Schönwetterillusion. Bis heute, habe ich das Gefühl, ich bin schuld.

Ich muss mich nicht schämen, dass ich jetzt hier durchhänge und irgendwie erst einmal zu mir finden muss.

 

Wer bin ich?

 

Wer sind Sie?

 

Wenn ich aus dem Fenster sehen werde und es riechen kann, diesen unglaublichen Duft von sauberer Luft und Wahrheit, was werde ich da wohl schreiben? 

 

 

Oktober Anno 2013 

 

Leben ist runter und rauf. Ich kann hier und heute sagen, es geht mir besser mit Gott, als ohne. 

Alles in allem, habe ich mein Schiff ordentlich auf Grund gesetzt. Ich sehe aus dem Fenster auf die graue Hauswand des Nachbarhauses und doch, es ist alles so, wie es sein soll.

Mit Gott kommt die Flut und wird mich frei spülen. 

 

Mit Gott zusammen geht es mir besser. Seitdem ich auf ihn vertraue, geht es mir besser.  

 

Gott ist mit mir. Ich bin ein guter Erdenbürger und auch wenn ich noch nicht wirklich verstehe, was da manchmal in mir passiert, so habe ich keine Angst mehr davor. 

 

Nicht normal zu sein, ist nicht schlimm 

Nicht ehrlich zu sein, das ist schlimm 

 

Ich arbeite an mir, arbeiten Sie an sich, geben Sie sich nicht auf, Nie..........

 

Wir alle leben in dieser Welt, wir wissen nichts von anderen Welten. Der Mensch ist die Mitte, alles andere ist um ihn herum. Die Erde ist die Mitte, alles andere ist um sie herum. 

Warum denken alle, das Weltall und wir sind jeder für sich?

Der Mensch ist die Mitte, die Erde um ihn herum, das Weltall um ihn herum.  

Sie sind die Mitte und alles andere ist um Sie herum. 

Sie sind der Mittelpunkt Ihres Seins. 

Sie sind der Erbauer Ihrer Welt. 

Architekt, Arzt, Weiser, all Jene die sie benötigen, um sich selbst das Beste zu ermöglichen sind in Ihnen.

 

Jeder Stern ist uns gleich, wir sind vom selben Geist. 

 

Wir sind Sternenwesen 

 

Es geht vielen nicht gut, warum auch immer. Wir sind nicht alle toll und perfekt.

Ich bin nur ein kleiner Zeitzeuge in einem großen Wirken. Ich bin nicht wichtig, doch ich werde nicht unwichtig gewesen sein. 

 

Es gibt gute Tage, es gibt schlechte Tage. 

 

Geld macht nicht glücklich und Natur nie traurig 

 

Die Welt befindet sich in einem stetigen Prozess der Veredelung, der Erdenbürger ebenso und ich weiß, wer anklopft, dem wird geöffnet.

Befreie dich von Unwissenheit und mach aus einer Mücke keinen Elefanten, dass bringt mich weiter und Sie ebenso. 

 

Ich sehe durchaus alles schlechte, doch ich bin mir stets des Guten bewusst. 

Ich bin Ihre Nachbarin auf diesem Planeten Erde.

 

Wir sind Global und nicht Grenze 

Wir sind frei ein Ganzes zu sein in unseren Herzen und unseren Taten 

 

Auch wenn die Ungeheuer und Dämonen noch nicht gegangen sind, es ist anders, ich kann es fühlen.

Ich bin auf dem richtigen Weg.

Psychisch krank zu sein ist vielleicht ein Hinweis darauf, dass etwas falsch läuft.

Denn, was macht uns krank?

Was hat mich krank gemacht?

Darüber denke ich jetzt nach.